Im Jahr 1927 schrieb die russische Revolutionärin Alexandra Kollontai den Roman „Rote Liebe“. Er erzählt die Liebesgeschichte der Bolschewikin Wassilissa und spielt in der Zeit direkt nach der Russischen Revolution bis zur Neuen Ökonomischen Politik. Die Widersprüche zwischen revolutionären ArbeiterInnen, den Überresten der alten Gesellschaft und einer entstehenden Bürokratie sind spürbar, während Wassilissa damit ringt, ihr Ideal von Freiheit mit patriarchalen Vorstellungen in ihrer Beziehung zu vereinen. Kollontais Roman „Rote Liebe“ ist bald als Theaterstück in Wien zu sehen. Yola Kipcak sprachen mit Regisseurin Olga Dimitrijevic.