Als am 19. April 2005 weißer Rauch über dem Vatikan aufstieg, hatte die katholische Kirche einen neuen Papst erhalten. Seither steht Joseph Ratzinger alias Benedikt XVI. an ihrer Spitze. Was sich die Kardinäle bei seiner Wahl gedacht haben, lässt sich unschwer erahnen: Die Kirche braucht einen Oberhirten, der in solch instabilen, bewegten Zeiten das politische Erbe seines Vorgängers, Johannes Paul II., geordnet verwaltet.