Kurz vor dem 1. Mai haben sich auf die Initiative des Lehrlingskomitees der SJVorarlberg Lehrlinge, PolyschülerInnen und junge Arbeitslose zusammengetan und die Zeitung "Rotor" gegründet.
Die Lehrling, aber auch schon die PolyschülerInnen, bekommen die Folgen der Krise hautnah zu spüren. Es werden Lehrstellen geschaffen und staatlich gefördert, die ausschließlich der Schaffung billiger Arbeitskräfte dienen. Diese in „Überbetrieblichen Ausbildungszentren“ untergebrachten Jugendlichen arbeiten unter Bedingungen, die an jene Zeit erinnern, in der die ArbeiterInnenbewegung noch keine Lehrlingsrechte erkämpft hatte.
Gleichzeitig sehen wir in der Mehrzahl der Ausbildungsbetriebe die Degradierung der Lehrlinge zu schlecht bezahlten HilfsarbeiterInnen. Diese und weitere Probleme werden in der Zeitung behandelt. Damit wollen wir jungen ArbeiterInnen eine Stimme geben.
All jenen, die uns weismachen möchten, dass Arbeitslosigkeit, Sozialabbau, Armut und Perspektivlosigkeit unabwendbar seien, setzen wir die Ideen und Ziele des Sozialismus entgegen. Eine klassenlosen Gesellschaft, in der sich jeder frei nach seinen Wünschen und Bedürfnissen entwickeln kann und in der soziale Unterschiede nur noch in Geschichtsbüchern ein Thema sind. Um uns für den Kampf für eine gerechte Gesellschaft mit revolutionären Ideen zu rüsten und um eine starke Lehrlingsbewegung aufzubauen, müssen wir uns organisieren! Der "Rotor" soll dazu ein wichtiges Instrument werden.
Die Zeitung ist ab sofort auf allen Sitzungen der SJ Vorarlberg erhältlich, außerdem werden die Lehrlinge und PolyschülerInnen sie in ihren Betrieben und Schulen verkaufen. Nach einer Woche wurden auf diesem Weg schon über 50 Stück der ersten Ausgabe verkauft.
In den nächsten Wochen werden alle GenossInnen der Sozialistischen Jugend vor Betrieben versuchen mit so vielen Lehrlingen wie möglich in Kontakt zu treten, auch um sie für die Mitarbeit an der Zeitung zu gewinnen.
"Der Funke" hat in seiner aktuellen Ausgabe mehrere, sehr beeindruckende Berichte aus dem "Rotor" abgedruckt und wird dieses Projekt auch in Zukunft unterstützen.
Wer Interesse an einer Mitarbeit hat oder einfach ein Exemplar der ersten Ausgabe bestellen will, melde sich unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!