Ökonomische FreiheitskämpferInnen
Südafrika. Seit dem Ende der Apartheid war die südafrikanische Politik vor allem durch den African National Congress (ANC) dominiert. Nun steckt die Partei in ihrer tiefsten Krise. Paul Ziermann berichtet.
Südafrika. Seit dem Ende der Apartheid war die südafrikanische Politik vor allem durch den African National Congress (ANC) dominiert. Nun steckt die Partei in ihrer tiefsten Krise. Paul Ziermann berichtet.
Der Tod von Nelson Mandela, dem großen Freiheitskämpfer und ersten Präsidenten der Post-Apartheid-Ära, geht einher mit turbulenten Entwicklungen in der südafrikanischen Arbeiterbewegung. Schon die Trauerfeiern für den allseits respektierten “Madiba” brachten nicht die gewünschte Demonstration der nationalen Einheit, sondern eskalierten in offenen Unmutsäußerungen der Basis gegen die Spitzenvertreter des regierenden African National Congress (ANC), allen voran gegen Mandelas Nachfolger Zuma.
Der nationale Trauertag für Nelson Mandela ging für die herrschende Klasse, den ANC und Präsident Zuma in die vollkommen falsche Richtung, als die Massen aus der Reihe tanzten und sich in den Mittelpunkt stellten. Die Trauerfeier war als Vorzeigeveranstaltung für Zuma und dessen Regierung geplant. Von Ben Morken aus Südafrika.
Die ägyptischen Sicherheitskräfte haben die Protestcamps blutig niedergeschlagen und demoliert. Diese Camps sind von UnterstützerInnen der Muslimbruderschaft (MB) organisiert worden. Der Protest hatte seinen Schwerpunkte auf dem Al-Nahda-Platz und Raba'a al-Adawiyya in Kairo. Ziel der Proteste war es die Kräfte der Muslimbruderschaft nach dem Sturz von Mursi zu mobilisieren und neu zu formieren. Dies markiert einen weiteren dramatischen Wandel in der Situation der ägyptischen Revolution.
Eine der gewaltigsten Massenbewegungen der Geschichte hat den erst vor einem Jahr zum Präsidenten Ägyptens gewählten Mohammed Morsi von der Muslimbruderschaft innerhalb weniger Tage aus dem Amt gefegt. Von Florian Keller
Einmal mehr lehnt sich die Bevölkerung in Ägypten gegen die Diktatur, gegen Armut und Korruption auf. Am 30. Juni fluteten Millionen Menschen die Straßen in allen größeren Städten des Landes. Mohammed Mursi und die Muslimbrüder sind längst nicht mehr Herr der Lage. Ihr Schicksal liegt nun in den Händen einer Massenbewegung, die die Regierung jederzeit stürzen könnte. Von Hamid Alizadeh
Vom 26. bis 30. März fand in Tunis das Weltsozialforum statt. Auch ein Unterstützer der Funkeströmung war dabei.
Die Zusammenstöße zwischen den Streitkräften und Demonstranten gehen auch am vierten Tag des vom Gewerkschaftsbund UGTT geführten Generalstreiks in der Stadt Siliana weiter. Die Auseinandersetzungen, bei denen bisher 300 Beteiligte verletzt wurden, sind zu einem Kristallisationspunkt für die Menschen in ganz Tunesien geworden.
Eine Analyse des weiteren Verlaufs der Proteste in Ägypten gegen den islamistischen Präsidenten Mursi. Von Hamid Alidazeh.
Am 26. November wurden zwei Trauerzüge in den Straßen Ägyptens zu Massenprotesten. Während der letzten fünf Tage sind Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen ein vom ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi erlassenes Dekret, dass ihm faktisch erlaubt mehr oder weniger autokratisch zu regieren, zu protestieren.
Am Wochenende findet die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen statt. Eine Analyse über den Stand der Ägyptischen Revolution von Flo Keller.
In den vergangenen Tagen wurde der Tahrir Platz in Kairo einmal mehr zum Fokuspunkt der Revolution. Demonstrationen, die das Ende der Militärdiktatur forderten, wurden von der Polizei brutal angegriffen. Doch die Peitsche der Konterrevolution hat die Revolution einmal mehr angetrieben.