SWÖ: Streik statt schlechter Abschluss!
Privater Gesundheits- und Sozialbereich (SWÖ). Sarah Ott argumentiert, warum die Stellvertreterlogik der Gewerkschaft durchbrochen werden muss und bundesländerübergreifend Kampfmaßnahmen notwendig sind.
Privater Gesundheits- und Sozialbereich (SWÖ). Sarah Ott argumentiert, warum die Stellvertreterlogik der Gewerkschaft durchbrochen werden muss und bundesländerübergreifend Kampfmaßnahmen notwendig sind.
Der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen im Spital muss auf alle Berufsgruppen ausgeweitet werden, argumentiert Margarita Wiegele, Krankenpflegerin an der ZNA Ottakring.
Den Klassenkampf gibt es, seit es Klassen gibt. Doch welche Rolle spielen Kommunistinnen und Kommunisten darin?
Die Metallindustriellen wollen es wissen. Sie bieten nur 2,5% Lohnerhöhung und zwingen damit die Gewerkschaft in den Arbeitskampf, den diese eigentlich vermeiden wollte. Jetzt gilt es, mutig zu kämpfen, meint Emanuel Tomaselli.
„Schön, überwältigend, beeindruckend, monumental, sehr stimmig“, so beschreibt Janca, Freizeitpädagogin, gegenüber dem „Funke“, wie sie die große Demo der Elementarpädagogik empfunden hat. Ähnlich die Stimmung unter Kindergärtnerinnen, mit denen wir auf und nach der Demo gesprochen haben. Mehr als 10.000 waren diesmal auf der Straße. Das war die bei weitem größte Mobilisierung in diesem Bereich seit Menschengedenken.
3369 Pflegestellen und 986 Ärzteposten sind in den öffentlichen Spitälern derzeit unbesetzt. Selbst im Sommer waren 3442 Krankenhausbetten gesperrt. Die Personalflucht aus dem öffentlichen Gesundheitswesen hält an, weil die Bedingungen zu belastend sind. Bis zum Jahr 2030 braucht es zudem 76.000 neue Pflegepersonen, um den Personalstand zu halten. Die Probleme sind bekannt – eine Lösung muss erkämpft werden.
Die Metaller fordern in der Herbstlohnrunde +11,6%. Für den privaten Gesundheits- und Sozialbereich (dessen Beschäftigte meist nach dem SWÖ-Kollektivvertrag bezahlt werden) soll das Verhandlungsteam der zuständigen Gewerkschaften (GPA und vida) am 3. Oktober die Forderungen den Arbeitgebern übergeben.
Die Unternehmer sind sich einig: Die Beschäftigten sollen auf den hohen Preisen sitzen bleiben. Ein Arbeitskampf ist unausweichlich, um die Lohnverluste durch Inflation zu kompensieren und die steigende Ausbeutung einzubremsen. Emanuel Tomaselli über die Herbstlohnrunde.
Einen unbefristeten Streik um höhere Löhne gab es in Österreich schon lange nicht mehr. Konstantin Korn war vor Ort und zieht Zwischenbilanz über den Kampf beim Tiefkühlproduzenten Ardo.
Im privaten Gesundheits- und Sozialbereich (SWÖ) finden die Beschäftigten Mittel und Wege, die viel zu zahme Gewerkschaftspolitik herauszufordern. Was in den letzten Monaten passiert ist, und was es braucht, schreibt Sarah Ott.
Seit über vier Monaten streiken die DrehbuchautorInnen und die Traumfabrik Hollywood steht still. Mittlerweile haben sich die Schauspielerinnen und Schauspieler dem Streik angeschlossen und kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen in der Filmbranche. Von Valentina Eminova.
Groß-Enzersdorf. Beim Tiefkühlproduzenten Ardo kämpft die Belegschaft für Löhne, von denen man auch leben kann. Konstantin Korn war vor Ort bei der Streikkundgebung und sprach mit den Streikenden.