Wir bitten unsere LeserInnen und UnterstützerInnen beim Urlaubsgeld und Sommerjob auch an die Dringlichkeiten des Funken zu denken.
Die Selbstfinanzierung unserer politischen Arbeit ist für uns eine politische Selbstverständlichkeit. Nur so können wir frei agieren und das sagen und so handeln, wie wir es für richtig halten. Dies ist zentral und wir wissen, dass nur wenig politische Kräfte dies für sich behaupten können. Gerade in Österreich ist die öffentliche Finanzierung von politischen Parteien und Institutionen mehr als großzügig. Dementsprechend findet sich auch keine politische Kraft die das System grundsätzlich herausfordert, mehr noch, jede Partei strebt für die Zeit nach den kommenden Wahlen eine Regierungsbeteiligung an. Die Sichtweise von der Mehrheit der Funktionäre und Hauptamtlichen der Arbeiterbewegung reduziert sich darauf, dass sie einen Ausschluss aus den Regierungsgeschäften als gesellschaftliche Marginalisierung begreifen, die es um jeden Preis zu verhindern gelte.
Doch auch außerhalb der verloren scheinenden Sozialdemokratie stößt die politische Initiative schnell auf materielle Grenzen. Die Jungen Grünen etwa wagten den Konflikt mit der Mutterpartei, aber schnell wurde der Mut auch dadurch gekühlt, dass man sich die finanziellen Grundlagen der politischen Arbeit fern von den staatlich bereitgestellten (und von der Parteiführung regulierten) Honigtöpfen nicht vorstellen konnte.
Auch die Wiederauflage des Frauenvolksbegehrens entpuppte sich nach einem anfänglichen Feuerwerk an sozialen Forderungen als lahme Erscheinung. In einer knappen Mitteilung wurde die Öffentlichkeit informiert, dass es vorerst keine weitere Aktivität gäbe, bis sich nicht 150.000 € auf dem Konto der Initiative zusammengefunden hätten.
Wir sehen das anders: unsere Ideen des Widerstands, unsere Ideen der Überwindung des Kapitalismus generieren sich aus dem realen Leben, so wie auch die materielle Grundlage zur Erstellung und Verbreitung unserer Analysen. Wir sind so laut, wie es uns die Opferbereitschaft unserer UnterstützerInnen und SympathisantInnen erlaubt. In erster Linie ist es Zeit, in zweiter Linie Geld das wir brauchen um uns hörbar und sichtbar und damit zu einem politischen Faktor zu machen.
Kompromisslos und ungebunden gegenüber finanziellen Erwägungen stellen wir unsere Ideen der Arbeiterbewegung zur Debatte. Wir sind der Überzeugung, dass die richtigen Ideen sich die notwendige materielle Basis schaffen.
Letztes Jahr konnten wir 14.450 € an Spenden sammeln. Das Ziel von 7.000 € für diesen Sommer ist bescheiden, aber wir hoffen deutlich darüber zu kommen.
Dieses Geld werden wir sparsam wie immer einsetzen. Die Mehrheit dieser Summe werden wir, der internationalen Solidarität verpflichtet, zur Finanzierung der Internationalen Marxistischen Strömung bereitstellen. Ein Sockelbetrag von 3.000 € fließt in die Finanzierung der Aktivität des Funken in Österreich selbst.
Übergebe deine Spende an FunkeunterstützerInnen, oder überweise uns deinen Betrag auf unser Konto: IBAN AT48 1513 3009 5102 5576.
Danke für deinen Beitrag!