Die marxistische Funke-Strömung ruft für den 16. Oktober zu einem österreichweiten Schulstreik aus Protest gegen die drohende Abschiebung der 15jährigen Schülerin Arigona Zogaj und das rassistische Fremdenrecht der Regierung auf. Hier der Text unseres Flugblattes und eine erste Presseaussendung.

Flugblatt:
Arigona bleibt! – Rassismus stoppen!


Die drohende Abschiebung der 15jährigen Schülerin Arigona Zogaj zeigt einmal mehr: Wir leben in einem unmenschlichen System. Menschen, die hier arbeiten, in die Schule gehen und einfach ihr Leben leben, werden wie Kriminelle behandelt und abgeschoben. Verantwortlich dafür sind völlig rassistische Fremdengesetze, die uns in In- und AusländerInnen spalten sollen.

Deshalb: Mach mit beim Schulstreik am 16. Oktober

Wir gehen auf die Straße:
*Für das Bleiberecht der Familie Zogaj und aller AsylwerberInnen!
*Nein zu allen rassistischen Gesetzen!

Kein Mensch ist illegal! Wir schauen nicht weg! Wir alle sind Arigona!

Schulstreik gegen Rassismus
Dienstag, 16. Oktober 2007

Wien:
Treffpunkt: Karlsplatz - Oper (U1/U4), 10 Uhr
Linz:
Treffpunkt: Pfarrplatz, 11 Uhr
Dornbirn:
Treffpunkt: Bahnhof, 9 Uhr


Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Presseaussendung:
Österreichweiter Schulstreik gegen Abschiebung Arigonas


Utl.: Am 16. Oktober streiken SchülerInnen in Wien, OÖ und Vorarlberg

Wien, 09/10/07, (www.derfunke.at): Im Zuge der Debatte um die Abschiebung der Familie Zogaj ruft die marxistische Strömung Der Funke zu einem Österreichweiten Schulstreik auf. Unter dem Motto „Arigona bleibt. Ein Bleiberecht für alle muss her“ werden am 16. Oktober Schülerinnen und Schüler in ganz Österreich auf die Straße gehen.

Josef Falkinger, ein Sprecher des Funke, drückte in einer Aussendung am heutigen Dienstag seine volle Solidarität mit der Familie Zogaj und allen von Abschiebung Bedrohten aus. Falkinger: „Das mutige Verhalten von Arigona verdient unseren Respekt. Für ihren Verbleib im Land, aber auch für den aller anderen Asylsuchenden gehen wir am 16. Oktober auf die Straße.“ Den Organisatoren zufolge wird mit der Teilnahme mehrerer tausend SchülerInnen in ganz Österreich gerechnet. Unterstützt wird die Mobilisierung zudem von Teilen der Sozialistischen Jugend.

Die Organisatoren sparen in ihrer Aussendung auch nicht mit Kritik an Innenminister Platter. Miriam van den Nest (Schülervertreterin am Schulschiff in Wien): „Wir verabscheuen das rassistische Fremdenrecht und seine menschenverachtende Handhabung durch den Innenminister. Platter ist in meinen Augen längst Rücktrittsreif.“
Von der SPÖ erwarte man sich in diesem Zusammenhang, dass sie den Worten auch Taten folgen lässt:„ Nur herumzujammern, dass ein rassistisches Asylgesetz, dass man selbst mitbeschlossen hat, jetzt umgesetzt wird, ist zuwenig. Jeder und jede einzelne Abgeordnete der SPÖ ist dazu aufgerufen den Misstrauensantrag gegen Platter im Nationalrat zu unterstützen“, so Falkinger abschließend.

(SCHLUSS)

Rückfragehinweis:
Josef Falkinger, tel.: 0650/9214783
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.derfunke.at




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