Unter dem Motto „25 sind genug“ versammelten sich heute etwa 150-200 SchülerInnen, um gegen überfüllte Klassen und damit einhergehende Probleme an den Schulen – Unterricht am Gang, Wanderklassen, Überforderung der Lehrkräfte etc. – zu demonstrieren. Emanuel van den Nest berichtet.

Die Demo wurde vor allem vom Aktionskomitee des Gymnasiums in der Geringergasse und der wienweiten SchülerInnenzeitung Brandsatz im Vorfeld organisiert. An der Demo selbst beteiligten sich SchülerInnen weiterer zahlreicher Schulen.

Mit Parolen wie „Die Schule wird für alle schön, wenn wir das Budget erhöhen!“ forderten die DemonstrantInnen nicht nur eine Umsetzung der Klassenschülerhöchstzahl von 25, sondern ebenso eine Erhöhung des Bildungsbudgets, damit die entsprechenden Kapazitäten an den Schulen geschaffen werden können.

Die Stimmung während der SchülerInnendemo war sehr schwungvoll und kämpferisch. Der Demonstrationszug ging vom Stephansplatz zum Bildungsministerium, wo Emanuel Van den Nest, als Vertreter der Marxistischen Strömung Der Funke und des Brandsatzes, ein Vertreter der ACHSE sowie Elisabeth D. für die SJ Stamokap, Reden hielten. Die Demonstration endete vor dem Sitz der Stadtschulrätin, wo Michael Gogola, Schülervertreter der Geringergasse und ebenso Mitorganisator der SchülerInnenzeitung Brandsatz eine energische Abschlussrede hielt.

Einige VertreterInnen der Geringergasse ließen sich danach auf Einladung der Stadtschulrätin eben dort blicken, wo sie jedoch eher auf Unverständnis stießen. Die Einladung der Stadtschulrätin zeigt trotzdem, dass diese sowie die Rot-Schwarze Regierung durch den heutigen erfolgreichen Protest gezwungen ist uns ernst zu nehmen.

Im Anschluss fanden sich 35 SchülerInnen im Cafe Funke ein, um darüber zu diskutieren, wie es nun mit dem Protest gegen überfüllte Klassen weitergehen soll. Man einigte sich darauf, rund um die linke SchülerInnenzeitung Brandsatz eine langfristige SchülerInnenbewegung an den Wiener Schulen aufzubauen und das Ergebnis, der von der Stadtschulrätin eingesetzten, Arbeitsgruppe abzuwarten. Im Falle der Nicht-Berücksichtigung unserer Forderungen, werden wir über einen SchülerInnenstreik im Herbst diskutieren.

Deshalb fixierten die versammelten SchülerInnen ein nächstes Treffen, um dieses Vorhaben an den eigenen Schulen auch in die Tat umzusetzen.

Der Termin des Treffens:

Mittwoch, 25.6. um 17:30 Uhr
Ort: Cafe Funke, Lustkandlgasse 10 (U6, 40, 41, 42 Währingerstraße)


Emanuel Van den Nest,
SchülerInnenzeitung Brandsatz


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