Trotz politischer Verfolgung in seiner Heimat Gambia, wurde bereits der zweite Asylantrag von Yaya abgelehnt. Jetzt ist er unmittelbar von der Abschiebung bedroht.

Yaya flüchtete 2004 aus Gambia nach Österreich. Er war politischer Aktivist in der Oppositionsbewegung gegen das Jammeh-Regime. Eine Abschiebung würde für ihn nicht nur Repression und Verfolgung bedeutet, sondern eine konkrete Gefahr für sein Leben darstellen. Auch sein Vater wurde bereits als politischer Aktivist in Gambia für drei Jahre inhaftiert und gefoltert. Nach einem Brandanschlag auf sein Haus musste der damals 18 jährige Yaya Gambia Hals über Kopf verlassen.

Seit 2004 ist er nun in Österreich und hat sich hier eine neue Existenz aufgebaut.
Eine Abschiebung würde nicht nur ihn hart treffen, sondern auch seine 2 ½ Jahre alte Tochter und deren Mutter, für die er eine wichtige Unterstützung und ein liebevoller Vater ist. Einem Kind soll ermöglicht werden, eine enge Beziehung zu beiden Elternteilen aufbauen zu können!

Die Argumentation des Asylgerichtshofs, die Mutter des Kindes könnte doch einfach mit Yaya und ihrer Tochter nach Gambia ausreisen, ist für uns untragbar.

Trotz der Länderfeststellung zu Gambia des Asylgerichtshofs, dass die oppositionellen Kräfte noch immer nicht in der Lage sind, sich ungehindert zu betätigen, und ihre Mitglieder von massiven Menschenrechtsverletzungen betroffen sind, wurde Yayas Asylantrag abgelehnt. Laut Asylgerichtshof, ist in Gambia bereits eine kritische Einstellung, unabhängig von Aktivitäten in einer Partei, ausreichend für gegen eine Person gerichtete Verfolgungshandlungen.

Seine Familie und seine Freunde_innen können nicht verstehen und nicht akzeptieren, wieso trotz der Lebensgefahr für Yaya in Gambia, bereits zwei Asylanträge abgelehnt wurden. Deshalb versuchen wir, Familie, Freunde_innen und Kolleg_innen, uns zusammen mit Yaya gegen die Abschiebung zu wehren.

Wir werden unsere Bemühungen auch nicht einstellen, wenn bereits alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.

Kommt deshalb bitte alle zur Kundgebung am Donnerstag den 24.05.2012, um 17:00 Uhr zum Hernalser Gürtel 6-12, 1080 Wien!

Menschen dürfen nicht vorsätzlich der Gefahr von Verfolgung, Folter und Tod ausgesetzt werden!

Solidarität muss Praxis werden!

Unterstützt die Facebook-Gruppe Yaya soll bleiben

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