Seit Jänner 2003 organisieren wir im Zuge der internationalen "Hands off Venezuela"-Kampagne auch in Österreich Solidaritätsaktionen mit der venezolanischen Revolution. Das vergangene Wochenende markierte einen wichtigen Schritt vorwärts im Aufbau einer starken Solidaritätsbewegung.
Bereits am Samstag, dem 18.6., fand im Rahmen eines Seminars der Sozialistischen Jugend Wien (SJW) eine Podiumsdiskussion zu den Perspektiven der venezolanischen Revolution mit rund 40 TeilnehmerInnen statt. Dabei lieferte Jorge Martin, der Sekretär von "Hands off Venezuela", interessante Einblicke in die gegenwärtige Entwicklung in Venezuela, vor allem die Debatten über Arbeiterkontrolle und Sozialismus. Alle Anwesenden waren sich einig, dass dieser Prozess unsere vollste Unterstützung braucht. Emanuel Tomaselli vom "Funke, betonte in seinem Wortbeitrag die Notwendigkeit einer breiten Solidaritätskampagne mit Venezuela angesichts der ständigen Bedrohung durch den US-Imperialismus. Aus dem Publikum wies Ali Kohlbacher von der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft (ÖKG) darauf hin, dass diese wichtige Soliarbeit mit Venezuela um den Aspekt der Verteidigung der Errungenschaften der kubanischen Revolution erweitert werden müsse.Das anschließende Fest diente zur Finanzierung der "Hands off Venezuela"-Kampagne.
Am Sonntag wurde dann bei einem Vernetzungstreffen die weitere Solidaritätsarbeit in Österreich konkret diskutiert. Anwesend waren VertreterInnen der SJ, der GPA-Jugend, der ÖKG, des Bolivarischen Zirkels, von Energy for Cuba und vom "Funke". Jorge Martin gab einen Überblick über die Arbeit und die Prinzipien der internationalen "Hands off Venezuela"-Kampagne und ihre jüngsten Erfolge vor allem in der britischen Gewerkschaftsbewegung.
Nach einer längeren Diskussion kam man darüber ein, dass die Soliarbeit in Österreich vor allem 3 Schwerpunkte umfassen sollte:
a) eine Kampagne gegen die Manöver und Aggressionen seitens des (US-)Imperialismus gegen die Venezolanische und Kubanische Revolution.
b) Aufbau direkter Kontakte zwischen der österreichischen und der venezolanischen Gewerkschaftsbewegung mit dem Ziel, dass die UNT vom ÖGB als offizielle Gewerkschaftsvertretung in Venezuela anerkannt wird.
c) Teilnahme am Alternativgipfel, der im Mai 2006 parallel zum Gipfeltreffen zwischen der EU und den lateinamerikanischen Staatschefs in Wien stattfinden wird, auf der Grundlage einer antiimperialistischen und internationalistischen Haltung.
Der nächste Schritt zum Aufbau der Kampagne ist die Einrichtung einer gemeinsamen Homepage mit der URL www.haendewegvonvenezuela.org, die im Juli online gehen wird. Alle Organisationen, Strömungen und Initiativen, welche die Kampagne unterstützen, können auf dieser Homepage Berichte, Analysen usw. veröffentlichen. Die Homepage soll dadurch einen Überblick über alle Solidaritätsaktionen bieten. Außerdem wird es ein Forum geben, um den Diskussionsprozess in der österreichischen ArbeiterInnenbewegung und Linken zu Venezuela und Kuba vertiefen zu können. In einer eigenen Sektion soll die Berichterstattung in den bürgerlichen Massenmedien zu Venezuela kritisiert werden.
Dieses Treffen war ein wichtiger Schritt vorwärts beim Aufbau einer starken Solidaritätsbewegung mit dem revolutionären Prozess in Venezuela. Wir möchten auf diesem Weg all unsere LeserInnen einladen, diese Arbeit politisch und finanziell zu unterstützen.
Wenn Du mitmachen willst, dann schreib an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Spenden für die Kampagne bitte auf unser Konto überweisen: PSK 92.090.509 Kennwort Venezuela