Mit Oktober startet die Marxistische Initiative an Unis in Wien und Graz wieder voll durch. Hier ist das Programm, das dich erwartet.

Dieses Jahr feiern wir zum hundertsten Mal den Jahrestag des größten Ereignisses der Menschheitsgeschichte: jenen der Oktoberrevolution von 1917. Im öffentlichen Gedächtnis werden die Erinnerungen an die stalinistischen Diktaturen als das einzige Erbe dieser Revolution gepflegt, um den Marxismus und Kommunismus zu diskreditieren.

Dies umso mehr, als dass das kapitalistische System von Tag zu Tag instabiler wird. Auf Luft gebaute positive Wirtschaftsprognosen, die in den letzten Monaten versuchen, einen Zwangsoptimismus bei Unternehmen und Politik zu verbreiten, können nicht verschleiern, dass auf der ganzen Welt die herrschend Ordnung immer mehr ins Wanken gerät: Völlig unerwartete Wahlergebnisse in vielen Ländern, wo „traditionelle“ Parteien untergehen, linke Massenbewegungen wie jene für die Unabhängigkeit Kataloniens auf der einen Seite, wachsender Alltagsrassismus, Jugend ohne sichere Zukunftsperspektiven und Kriege auf der anderen.

Höchste Zeit also, das herrschende System zu hinterfragen und sich um ernsthafte Alternativen Gedanken zu machen. Wir wollen aus der Geschichte von Revolutionen lernen, um die Zukunft verändern zu können. In unseren Diskussionen wollen wir eine Bandbreite von aktuellen, theoretischen und praktischen Themen abdecken – und uns die Frage stellen: Wie können wir uns auf eine Revolution vorbereiten?

Egal ob StudentIn oder nicht – komm vorbei und diskutier mit! Wir sind gespannt, eure Gedanken und Meinungen zu hören und uns auszutauschen.

Wenn du irgendwelche Fragen hast, kannst du uns auch gerne per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder auf Facebook kontaktieren.

 

MIAU in Wien

WANN: Jeden zweiten Mittwoch um 19 Uhr

WO: NIG (Neues Institutsgebäude), 3. Stock Raum A 336 (KoRa Philosophie), Universitätsstraße 7, Wien.

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  • 11. Oktober: Kommunismus - Utopie oder reale Alternative?
    “Eine gute Idee, aber sowieso unrealistisch.” “Schau dir die Diktaturen an, die sich kommunistisch nennen, das kommt dabei raus!” – Wir wollen argumentieren, dass Kommunismus nicht nur eine Utopie ist.
  • 25. Oktober: Revolution ist nicht Geschichte – 100 Jahre russische Revolution
    Vor 100 Jahren eroberte die Arbeiterklasse die Macht in Russland. Für Viele bleibt nur die Erinnerung an den Stalinismus. Doch wir diskutieren, was wir von damals lernen können & warum sie heute noch relevant ist.
  • 08. November: Rassismus en vogue?
    Alltagsrassismus wird spürbar stärker. Von Trump über Macron bis Kurz - PolitikerInnen punkten damit und keiner scheint sich zu wehren. Warum ist das Establishment so rassistisch - und was können wir dagegen tun?
  • 22. November: Perspektiven für die Revolution in Österreich
    Um die Welt zu verändern, muss man sie verstehen. Wir stellen unsere marxistische Analyse von Österreich nach den Wahlen, und welche praktischen Schlüsse wir daraus ziehen, zur (hoffentlich regen) Diskussion.
  • 06. Dezember: Mit Marxismus gegen Sexismus
    2018 wird ein Frauenvolksbegehren gestartet - Gleichberechtigung in Arbeit, Familie und Alltag ist keinesfalls Realität. Eine Diskussion über Strategien zur Befreiung von Unterdrückung.

 

MIAU in Graz

WANN: An den folgenden Dienstagen um 19 Uhr

WO: Hörsaal 06.03, Vorklinik, Uni Graz

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  • 10. Oktober: Warum wir für den Kommunismus kämpfen
    In der ersten Einheit von MIAU widmen wir uns der Frage, warum wir für den Kommunismus kämpfen. Dazu werden wir uns mit den Grundlagen der gesellschaftlichen Entwicklung auseinandersetzen, die Frage diskutieren, warum der Kommunismus dem Kapitalismus überlegen ist und gängige Mythen, Vorurteile und Lügen über den Kommunismus entzaubern.
  • 17. Oktober: Kommunismus in der Praxis
    Vor 100 Jahren fand in Russland die erste erfolgreiche kommunistische Revolution der Welt statt. Im Zuge dieser Veranstaltung möchten wir auf dieses größte Ereignis der Menschheitsgeschichte zurückblicken und anhand von konkreten historischen Beispielen wie der Pariser Kommune von 1871 und der Oktoberrevolution 1917 erläutern welche Lehren wir als revolutionäre MarxistInnen aus diesen Ereignissen ziehen und wie wir uns die kommunistische Gesellschaft in der Praxis vorstellen. 
  • 24. Oktober: Russische Revolution & Frauenbefreiung
    Die russische Revolution begann 1917 am Internationalen Frauentag mit einem Massenstreik der Textilarbeiterinnen. Sie brachte den russischen Frauen das erste Mal das Wahlrecht und nach dem Oktober weitreichende soziale Verbesserungen und Gleichstellungen. Mehr darüber und warum die Frauen nach der stalinistischen Konterrevolution wieder Rückschläge erlitten, diskutieren wir bei diesem Termin.
  • 7. November: Lenin & Trotzki: Wofür sie wirklich kämpften (Buchvorstellung)
    StalinistInnen und Bürgerliche sind sich in einem Punkt einig: Stalin und seine Epigonen seien die rechtmäßige Erben Lenins. Im Buch "Lenin & Trotzki: Wofür sie wirklich kämpften", das dieses Jahr erstmals auf Deutsch erschienen ist, zeigen Alan Woods und Ted Grant auf, dass Leninismus und Stalinismus in der Theorie meilenweit entfernt und in der Praxis durch einen Fluß aus Blut getrennt sind.

 

 

Unsere Aktivitäten rund um den Jahrestag der Oktoberrevolution in ganz Österreich:


Wien: 28. Oktober 17 Uhr: „Join the Party“. Im WUK.

Graz: 11. November 14 Uhr: „Revolution ist nicht Geschichte“ Tagesseminar & Party. HS 06.02, Vorklinik Uni Graz

Feldkirch: 4. November 11 Uhr: „Revolution ist nicht Geschichte“ Tagesseminar & Party. Jugendzentrum Graf Hugo.

Linz: t.b.a.


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