Als Teil unserer Abo-Kampagne veröffentlichen wir eine Reihe von Artikeln über die Bedeutung der Arbeiterpresse für die Arbeiterbewegung. Rosa Luxemburg und die von ihr mitverfassten Spartakusbriefe sowie die "Rote Fahne" sind dabei nicht wegzudenken.

 

„Bei den Ausgebeuteten bleiben", lautete die Devise einer kleinen Handvoll von revolutionären SozialdemokratInnen rund um Rosa Luxemburg, die unmittelbar nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs begannen, einen internationalistischen Standpunkt zu verteidigen. Zu diesem Zweck gaben sie illegale Schriften und Flugblätter heraus, die mit dem Namen „Spartakus" unterzeichnet wurden. Daraus entstand am 1. Jänner 1916 der Spartakusbund, der unter schwierigsten Bedingungen in der Illegalität die „Spartakusbriefe" herausgab.

Spartakus wählte die Gruppe in Erinnerung an den Anführer eines großen Sklavenaufstands im antiken Rom. Dieser war mit einigen Getreuen ausgebrochen und scharte bald schon ein Heer von Tausenden Sklavinnen und Sklaven um sich, das den römischen Legionen erbitterten Widerstand leistete. Spartakus und seine engeren Mitstreiter hätten sich zweifellos in die Heimat durchschlagen können, doch sie zogen es vor, bei der Masse ihrer Anhängerschaft zu bleiben.

Er fühlte sich verantwortlich für sie und strebte die Befreiung aller an. Dafür bezahlte er mit seinem Leben. Rosa Luxemburg wählte denselben Weg und wurde mit ihren Artikeln in den „Spartakusbriefen" und später der „Roten Fahne" zur Wortführerin der deutschen Revolution von 1918. Ihr letzter Artikel endete mit den Worten:

„Ordnung herrscht in Berlin!“ Ihr stumpfen Schergen! Eure „Ordnung“ ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon „rasselnd wieder in die Höh’ richten“ und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden:

Ich war, ich bin, ich werde sein!


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