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Unser Flugblatt zum Download (PDF):
In der Metallindustrie in Österreich sieht es wirtschaftlich insgesamt gut aus. Zu verdanken ist das nicht etwa „klugen unternehmerischen Entscheidungen“ der Chefs, von denen die meisten die Fabrikhallen um 5 Uhr in der Früh, in der Nacht oder am Wochenende niemals zu Gesicht bekommen werden.
Die Industrie steht durch die Anstrengungen und den Schweiß der Arbeiterinnen und Arbeiter gut da, die in den letzten Jahren unter immer schweren Bedingungen arbeiten mussten: Schichtbetrieb, bis hin zu 4- oder 5-Schicht in immer mehr Betrieben. Sogenannte „flexiblere“ Arbeitszeiten; Überstunden am Wochenende sind oft „selbstverständlich“. Immer mehr, die in der modernen Sklaverei der Leasingarbeit leben. Und zu guter Letzt „Lohnerhöhungen“, von denen in Wirklichkeit in den letzten Jahren bei ständig steigenden Kosten fürs Wohnen und Leben nichts übrig geblieben ist.
In dieser Situation sind die 4% Lohnerhöhung, mit der die Gewerkschaften in die Verhandlungen zum neuen Kollektivvertrag gegangen sind, eine selbstverständliche Forderung. Doch selbst das ist den gierigen Blutsaugern zu viel – in der 3. Verhandlungsrunde „boten“ sie 0% bei einer Verschlechterung der Rahmenbedingungen an! Es ist ganz einfach - sie wollen sich auf Kosten von uns auf die nächste Krise vorbereiten. Es reicht!
Die Richtung ist überall dieselbe. Die Gewerkschaften haben für diese Woche in über 400 Betrieben im ganzen Land Betriebsversammlungen angekündigt. Doch auch dort, wo keine angesetzt wurden, gilt es sich auf einen Arbeitskampf, wenn nötig auch Streiks vorzubereiten. Betriebsräte sollten Betriebsversammlungen einberufen, auf denen das weitere Vorgehen diskutiert und von allen gemeinsam beschlossen wird. Arbeiterinnen und Arbeiter sollten, wo sich die Betriebsräte unwillig zeigen, durch gemeinsamen Druck nachhelfen. Nur gemeinsam sind wir stark, und nur auf die eigene Stärke können wir vertrauen!
- Kein weiterer Schritt zurück: Für die 4% kämpfen, wenn nötig mit Streik!
- keine Flexibilisierung der Arbeitszeiten, kein Raub an den Überstundenzuschlägen!
- Metaller über Betriebs- und Branchengrenzen hinweg - gemeinsam kämpfen und siegen!
- Lasst sie die Kraft der vereinigten Arbeiter spüren!
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