Über Pfingsten beschmierten Nazis das „Bruno Kreisky-Haus“, eine Flüchtlingsunterkunft der Volkshilfe im Donaufeld (Wien-Floridsdorf), mit Hakenkreuz und ihren dummen Parolen. Halten wir das Donaufeld nazifrei! Ein Genosse aus Transdanubien bezieht Stellung!
Im Bruno Kreisky-Haus im Donaufeld wohnen Flüchtlingsfamilien, die sich in Österreich eine neue Zukunft aufbauen wollen. Diese Familien haben es trotz der Unterstützung durch die SozialarbeiterInnen der Volkshilfe alles andere als einfach. Geschenkt wird diesen Familien und den Kindern, die dort wohnen, mit Sicherheit nichts. Die Unterkunft versucht mit den geringen Mitteln, die für solche Projekte zur Verfügung stehen, ruhig und geduldig diese Menschen zu betreuen und ihnen Hilfestellungen auf dem weiteren Lebensweg zu geben.
Den Rechten sind solche Sozialprojekte ein Dorn im Auge, auch wenn ihre ganze Hetzpropaganda, Flüchtlinge würden ein Sicherheitsrisiko darstellen und wären nicht integrierbar, völlig aus der Luft gegriffen ist. Die Schmieraktion beim Eingangsbereich des Bruno Kreisky-Hauses ist ein perfider Einschüchterungsversuch von Familien und Kindern. Die Botschaft der halbstarken, braunen Recken ist klar: Raus mit allen Flüchtlingen! Was heute im Dunkel der Nacht noch mit Farbe auf Hauswände gemalt wird, würde dieser Abschaum am liebsten auch per Tageslicht mit offener Gewalt exekutieren.
Deshalb heißt es diese Provokation gleich im Keim zu ersticken. Floridsdorf ist ein klassischer roter Arbeiterbezirk, der auf eine lange antifaschistische Tradition zurückblicken kann. Im Donaufeld wohnen ArbeiterInnen unterschiedlichster Herkunft, und wer hier lebt, der gehört auch hierher. Setzen wir ein deutliches Zeichen gegen das offene Auftreten von Nazis und mobilisieren wir alle antifaschistischen Kräfte im Bezirk zu einer Kundgebung im Donaufeld! Zeigen wir Solidarität mit dem Bruno Kreisky-Haus und den Familien, die dort wohnen!