Heute Samstag fand eine öffentliche Aktion gegen die geplanten Postamtschließungen statt. GewerkschafterInnen der SPÖ-VertreterInnen betonten, dass endlich Schluss sein müsse mit einer Politik auf Kosten der Beschäftigten und des ländlichen Raums. Jetzt müssen den Worten Taten folgen!
»Funke-Flugblatt als Download
Etwa 100 PostlerInnen, GewerkschafterInnen und SP-FunktionärInnen versammelten sich heute in Linz, um gegen die geplanten Postamtsschließungen zu protestieren. Alle RednerInnen waren sich einig, dass man entschieden gegen die Politik der Privatisierungen, des Personalabbaus und der Ausdünnung der öffentlichen Leistungen, die v.a. den ländlichen Raum hart trifft, auftreten müsse.
Landeshauptmann-Stellvertreter und SP-Vorsitzender Erich Haider, der heuer Landtagswahlen zu bestreiten hat, stellte sich öffentlich hinter die Beschäftigten der Post. Damit positioniert er sich ganz im Gegensatz zur offiziellen Linie Werner Faymanns, der erst vor kurzem signalisiert hat, dass man mit der Postpartner-Lösung leben könne und "wenigstens" nicht alle der zunächst kolportierten 1.000 Ämter dem Sparstift zum Opfer fallen würden. Erich Haider machte klar, dass man keine einzige Schließung akzeptieren werde. Wir werden ihm beim Wort nehmen! Was man konkret gegen die geplanten Postamtsschließungen unternehmen werde, ließ er aber leider offen.
Deutlicher wurde da schon der Postbus-Gewerkschaftschef von Oberösterreich Franz Poimer, der die Kolleginnen und Kollegen von der Post ermahnte: "Nur durch Kampfmaßnahmen könnt ihr jetzt noch gewinnen!" Ins selbe Horn stießen in ihrer Rede die Funke-Unterstützer Christian Kenndler (Post VPA-Wels) und Mihai Csabai (SJ), die die Notwendigkeit eines von unten organisierten Streiks betonten.