Spendenappell: Helft uns den Funken in Österreich und international fliegen zu lassen!

Auch wenn man rechtzeitig darauf schaut hat man es oft nicht wenn man es braucht. Der Grund dafür liegt darin verborgen, dass wir nur einen Teil unserer Arbeitszeit bezahlt bekommen, während der Unternehmer den Rest unserer wertvollen Zeit als Grundlage seines Profits konsumiert.

Interessanterweise finden dies nur wenige Menschen ungerecht, denn sie sind daran gewöhnt, dass ihre Arbeitskraft eben nicht mehr wert sei. Es reicht zum Überleben, und zur eigenen Wiederherstellung, sowie dem Erhalt der menschlichen Rasse durch Nachkommenschaft in Form von Kindern. Perfide ist, dass wir uns scheinbar freiwillig diesem Raub an Zeit und Energie hingeben, denn niemand wird von anderen Menschen gezwungen seine Haut auf den Markt zu tragen.

Wir haben uns errechnen lassen, dass einE LohnabhängigeR in Österreich etwa 250 Jahre arbeiten muss um soviel erspart zu haben, um sich selbst auf die andere Seite der gesellschaftlichen Pyramide zu hieven und von den Erträgen seines Vermögens anstatt seiner/ihrer Arbeitskraft leben zu können. Es bleibt uns auch tatsächlich nichts erspart!

Die Spitze der Pyramide ist schwer darstellbar, denn man höre und staune – statistisch nicht erfasst. Das scheue Rehlein Kapital, dürfe dabei auch in unserem Land in Wirklichkeit eine fette schlachtreife Sau sein. Der jüngsten Sozialbericht 2009-2010 schätzt, dass es in unserem Land 39.000 Millionäre gibt, und dass diese exklusive Schicht, 150 Mrd. € liquide Mittel hat, also Cash, da reden wir noch nicht von Immobilien, Länderein, Stiftungen und Firmen. Das gesamte Immobilienvermögen im Land soll rund 880 Mrd. ausmachen. 41 Prozent der Familien haben – erraten – gar kein Immobilienvermögen, der Großteil jener die sich Immobilieninhaber nennen dürfen, haben ein Eigenheim, die Top – 20 Prozent hingegen besitzen 75 % aller Immobilien. Über Firmenvermögen gibt das Bundesministerium leider keinerlei Auskunft.

Dabei geht es uns Proleten noch recht gut. Wir haben das Glück zu den privilegierten Unterprivilegierten der Welt zu gehören. Das Glück der frühen kapitalistischen Entwicklung in unserer Europaregion machte es möglich, die Extraprofite aus (neo-)kolonialen Weltregionen hoben uns dann höher und es gab mehr mitzunaschen. Aber vergessen wir dabei nie, dass es die ArbeiterInnenbewegung war, die die Kinder von den Werkbänken und Bergwerken herausholte, die das Wahlrecht erkämpfte, die Monarchie stürzte, die Alten und Kranken versorgte, und zwar als Recht und nicht als Gnade.

Was die Arbeiterbewegung noch nicht geschafft hat ist, das kapitalistische System an sich zu stürzen. Wir sind der Überzeugung, dass dies ein Fehler ist, denn schon in der Bibel steht, man solle sein Haus auf Fels bauen, anstatt auf Sand. Und die Winde sind wieder rauer geworden, die Krisenhaftigkeit fordert ihren Tribut. Aus der Krise der Kapitalgesellschaften, wurde die Krise des Staatshaushaltes. Die Bedienung dieser leeren Kassen wird jetzt uns überlassen. Intelligente Bürgerliche waren davor, dass die harschen Auflagen zu Bürgerkriegen, etwa in Griechenland führen können. In Ländern wie Österreich stellen sie zumindest den „Sozialen Frieden“, der in Wirklichkeit ein bereits langjähriger Kalter Krieg gegen unseren Lebensstandard ist, in Frage.

Also wos wor eigentlich unsere Leistung?

Die Aufgabe, der wir uns stellen ist, mitzuhelfen, die Radikalität der Situation in eine Radikalität des Denkens zu verwandeln, Perspektiven und Auswege zu analysieren, der ArbeiterInnenbewegung Vorschläge zu unterbreiten. Wir machen dies durch unsere aktive Teilnahme in den Organisationen der ArbeiterInnenbewegung und durch unsere Publikationen. Auch in diesem Jahr wollen wir regelmäßig Online und in unserer Zeitung hochwertige Analysen, Berichte und Perspektiven veröffentlichen. Wir wollen Bücher, das erste „Reformismus oder Revolution - Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ bereits im ersten Halbjahr in Druck bringen. Und wir wollen unsere im Weltmaßstab privilegierte Position nützen um einen finanziellen Beitrag zur zweiten panamerikanischen marxistischen Schulung in März dieses Jahres in Brasilien zu unterstützen.

Die arabische Revolution ist Anlass zur Freude und Auftrag für alle klassenbewussten Arbeiterinnen und Arbeiter. Wir versuchen diesem spektakulären Umschwung der Situation mit zahlreichen Analysen und Diskusionen gerecht zu werden.
Wir sehen aber auch einen besonderen Auftrag darin die Stimme des Marxismus in der arabischen Welt mit aller Kraft zu unterstützen. Daher rufen wir dazu auf die GenossInnen von Marxy.com auch finanziell zu unterstützen. Die GenossInnen der SJ Voralberg haben auf ihrem Seminar und den anschließenden Gruppentreffen bereits 920 € für diesem Zweck gesammelt. Alle LeserInnen und UnterstützerInnen des Funke sind eingeladen diesem Beispiel zu folgen. Spenden unter dem Titel "marxy" werden 1:1 und innerhalb eines Monats für diese wichtige Arbeit übergeben. Hilf mit! Bei der Winterspende des Funkes 2011 und für den spezifischen Appell für die arabischen MarxistInnen.

Für alle diese Projekte brauchen wir 5000 €. Nachdem wir unseren LeserInnen jede Hoffnung nehmen mussten, die Emanzipation aus der Lohnsklaverei individuell erreichen zu können, lasst es uns gemeinsam angehen. Ohne Dich schaffen wir es nicht!

Spenden bitte an folgendes Konto:
Verein Gesellschaft und Politik
Konto.Nr.: 951-0255.76
BLZ: 15133 Oberbank


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