Nach den Schulstreiks im Dezember fanden letzte Woche in ganz Österreich Planungstreffen der AKS zu weiteren Vorgehensweise zur Zentralmatura statt. Im folgenden veröffentlichen wir die Resolution, die in Vorarlberg bei einer kurzfristig durch die SJ einberufenen Veranstaltung am Donnerstag beschlossen wurde, nachdem die AKS ihr Treffen absagte.
Resolution:
Wir sind mit dem momentanen Zustand im Bildungssystem nicht zufrieden. In ganz Österreich gingen vor den Ferien bei einem Streik 10.000e SchülerInnen für ihre Rechte auf die Straße, in Vorarlberg, das im Widerstand eine Vorreiterrolle spielt, sogar zwei mal. Trotzdem wurden keine Änderungen vorgenommen, es gab nicht einmal offizielle Verhandlungen. Deshalb muss der Widerstand auf eine neue Ebene gehoben werden: Um die Verschlechterungen abzuwehren, müssen bundesweit gut koordinierte Bildungsstreiks stattfinden.
Um das zu ermöglichen, benötigt es einen gemeinsamen Kampf all jener, die dazu bereit sind für eine gute Bildung auf die Straße zu gehen. All diese Kräfte sollten in allen Bundesländern gemeinsam Streikversammlungen einberufen, die die Möglichkeit eines Streiktages in der Woche vor den jeweiligen Semesterferien diskutieren und vorbereiten sollen.
Dazu sollen nach Möglichkeit alle SchülerInnen, aber auch Lehrervertreter eingeladen werden, um eine demokratische und möglichst breite Beschlussfassung zu gewährleisten. Mit diesen „rollenden Streiks“ soll über drei Wochen Druck auf die Regierung aufgebaut werden. Die Medien müssen sich ebenfalls eingehend damit auseinander setzen, was dazu führen wird, dass nicht nur SchülerInnen und LehrerInnen aufmerksam werden, sondern alle die, die mit dem derzeitigen Bildungssystem und der Regierungspolitik nicht einverstanden sind. Nach den Semesterferien ist mit dieser Vorbereitung dann ein großer gemeinsamer Streiktag im ganzen Bildungssektor möglich, an dem SchülerInnen, LehrerInnen, StudentInnen gemeinsam für ihre Bildung demonstrieren.
Um zu einem Erfolg zu werden, ist diese Vorgehensweise aus unserer Sicht absolut notwendig. Sollte aber ein bundesweiter Streiktag aufgerufen werden, werden wir uns diesem Ruf natürlich anschließen und dafür sorgen, dass er hier ein voller Erfolg wird.
Geld für Bildung statt für Banken!