Es soll keine Erleichterungen bei der Matura geben. Geld für Bonzen ist da, doch Schule und Schüler sind der Regierung egal. Es braucht Schulstreiks und Demos, nicht nur für eine angepasste Matura, sondern ein vollfinanziertes Schulsystem und den Sturz dieser Regierung der Reichen! Findet hier auch unser Flugblatt.
- Lade unser Flugblatt als PDF runter:
In den letzten beiden Jahren sind alle Dummheiten und alle Fehler im Pandemiemanagement im Bildungssystem systematisch auf die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrer abgeladen worden. Ein Lockdown-Chaos folgt dem nächsten, in der Schule heißt es mal unvorbereiteter Onlineunterricht oder Präsenzunterricht mit Masken und kalten Klassenzimmern. Rein gar nichts funktioniert, nur wir sollen alle individuell ganz „normale“ volle Leistung bringen. So ist es kein Wunder, dass eine Studie nach der anderen belegt, dass die psychische Gesundheit der Jugendlichen immer stärker leidet!
Aber es ist ja nicht so, dass die Zeit für alle gleichermaßen hart wäre. Dafür sorgen schon die selbsternannten „Huren für die Reichen“ in der Regierung, wie die Chatprotokolle von T. Schmid zeigen. Während Schule und Spitäler unter der stärkeren Belastung ächzen, wird den Reichen das Geld nur so nachgeworfen. Die Pandemiepolitik der Regierung hat dazu geführt, dass alleine 2020 die Unternehmensgewinne in Österreich um 5 Mrd. € gestiegen sind.
In den Schulen ist kein Geld und damit kein Personal da, um halbwegs sinnvollen Onlineunterricht oder kleine Klassengrößen für einen sicheren Präsenzunterricht zu organisieren. Währenddessen wächst ein privates Nachhilfeunternehmen (goStudent) auf Basis dieser Missstände zu einem milliardenschweren Konzern an. Wie kann das sein? Die Antwort: Kapitalismus.
Die Ankündigung der Regierung, wieder zur normalen Matura zurückzukehren, als ob nichts passiert wäre, ist der Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringt. So kann es nicht weitergehen. Es ist Zeit sich gemeinsam zu wehren und zu streiken. Gemeinsam sind wir stark!
Die Ankündigung von Warnstreiks ist ein wichtiger Schritt nach vorne. Aber die Regierung ist ein zäher Gegner, wie sie in den unzähligen Politik- und Korruptionsskandalen bewiesen hat. Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir mit harten Bandagen kämpfen. Was es braucht, ist eine große, gemeinsame Mobilisierung von allen Schülerinnen und Schülern.
Alle, die mithelfen wollen einen Streik zu einem Erfolg zu machen, können sich in einem Streikkomitee zusammenschließen, gemeinsam vorbereiten, mobilisieren und überzeugen. An den Schulen können Vollversammlungen organisiert werden, die einen demokratischen Streikbeschluss fassen können. Es braucht auch Kontakt zu den LehrerInnen und ihren Organisationen und Gewerkschaften. Sie leiden unter denselben Problemen, wir können auch sie gewinnen. Letztendlich müssen wir raus aus unseren Schulen und auf die Straße! Es braucht eine bundesweite Bewegung mit Großdemonstrationen in allen Städten!
Daher:
- Für eine Aussetzung der mündlichen Matura in diesem Jahr!
- Für eine volle Ausfinanzierung des Bildungssystem, Geld für Bildung statt für Banken!
- Für einen Bundesweiten Schulstreiktag von SchülerInnen und LehrerInnen am 26.01.!
- Für einen selbstorganisierten Kampf: Streikkomitees, Schülervollversammlungen und Demonstrationen im ganzen Land!
- Weg mit der Regierung der Reichen, weg mit dem Kapitalismus!
Wenn du auch für dieses Programm kämpfen willst und an deiner Schule aktiv werden willst, melde dich bei uns!
Veranstaltung:
- Komm zu unserer Veranstaltung in Wien: 20. Jänner 2022, 18:00 in der Lustkandlgasse 10 (U6 Währinger Straße)