Über das Wochenende wurde vor Öffnung der US-amerikanischen Aktienbörsen am Montag, dem 1. Mai, die „Rettung“ der First Republic durch Notverkauf an die größte US-amerikanische Bank JP Morgan von den US-Behörden durchgesetzt.
Wir haben am 29. März darauf hingewiesen, dass die First Republic und die Credit Suisse ein ähnliches Schicksal erleiden. Die zugrundeliegenden Wirkungsmechanismen des staatsmonopolistischen Finanzkapitalismus sind ebendort beschrieben.
Richten wir den Blick auch nochmals nach Österreich, um die Lage hierzulande abzuschätzen. Die „stillen Lasten“ (d.h. die Anrechnung von finanziellen Vermögenswerten über ihrem Marktwert in den Bankbilanzen) können hier nachgelesen werden:
Erste Group Bank: EUR 13,3 Mrd. stille Lasten. (s. Erste Group Quartalsbericht 1/2023, S. 67)
Raiffeisenbank International: EUR 3,7 Mrd. stille Lasten. (s. RBI Quartalsbericht 1/2022, S. 54)
Wir treten ein für:
- Die Rückzahlung aller Bonuszahlungen und Dividenden, die in den Jahren vor einem Bankencrash an das Management und die AktionärInnen der Banken ausgezahlt wurden
- Die Verstaatlichung aller Banken und ihre Fusion in die Zentralbank
- Die Übernahme der Entscheidungen in den Zentralbanken durch Delegierte der Arbeiterklasse und ihrer Organisationen