Wie wir in unsere letzten Ausgabe berichtet haben fanden in einigen Betrieben in Wien Urabstimmungen zum SWÖ KV-Abschluss statt.
Diese wurden von BetriebsrätInnen und MitarbeiterInnen organisiert, die den überhasteten Abschluss mitten in der Corona Krise nicht einfach stillschweigend hinnehmen wollten. Es wurde die Frage gestellt, ob die MitarbeiterInnen mit dem KV-Abschluss einverstanden sind und es zeigt sich ein sehr klares Bild:
Für uns ist damit völlig klar, es braucht in Zukunft unbedingt Urabstimmungen über Verhandlungsergebnisse, damit diejenigen, die aktiv durch öffentliche Aktionen und Streiks für Verbesserungen kämpfen auch die Letztentscheidung treffen. Dass es heuer diese Urabstimmungen von unten gegeben hat, ist ein erster wichtiger Schritt. Es gilt jetzt diese Dynamik zu nutzen, aus den Erfahrungen der letzten Jahre zu lernen und uns weiter zu organisieren. Es muss uns gelingen bei den nächsten Verhandlungen soviel Druck aufzubauen, dass es keinen Abschluss ohne die Zustimmung der Belegschaften gibt.
(Funke Nr. 184/3.6.2020)