Der Kapitalismus zerstört den Planeten. Liberale tun jetzt so, als ob die Rettung des Planeten mit Profitstreben vereinbar sei. Geht es nach ihnen, sollen die Massen dafür zahlen, dass ein neuer „grüner“ Markt entsteht – dabei hat der vom Profit getriebene Kapitalismus erst den Klimawandel verursacht. Die Illusion eines „grünen Kapitalismus“ ist nicht nur falsch, sondern auch extrem gefährlich: Uns bleibt nicht mehr viel Zeit, um den Klimawandel aufzuhalten!

Daher:

Für kostenlosen öffentlichen Verkehr statt einer CO2-Steuer!

Der hohe CO2-Ausstoß ist eines der drängendsten Probleme. Ein großer Teil wird von Großkonzernen in Produktion und Transport verschuldet. Doch auch der Anteil des Individualverkehrs kann nicht durch ein Abwälzen auf Einzelne gelöst werden. Vorschläge wie eine CO2-Steuer oder andere Steuern auf den Konsum, die die Massen zahlen müssen, lehnen wir daher strikt ab. Auch eine „CO2-Steuer für Konzerne“ wird – ebenso wie die Mehrwertsteuer oder die Mineralölsteuer – letztendlich auf die Massen abgewälzt werden. Stattdessen fordern wir gratis Öffis im Nah- und Fernverkehr und deren massiven Ausbau.

Für einen Generalstreik gegen den Klimawandel!

Den Kampf gegen den Klimawandel können die streikenden SchülerInnen nur im Bündnis mit den ArbeiterInnen gewinnen, die die Macht haben, die gesamte Gesellschaft zum Stillstand zu bringen. Greta Thunberg hat zu einem Generalstreik am 27. September aufgerufen. Diese Idee gilt es aufzugreifen und zu konkretisieren! Der 27. September soll als Auftakt für eine Kampagne der Gewerkschaften dienen, die den Kampf gegen den Klimawandel mit einem Kampf gegen die Einsparungen im Sozialsystem und den 12-Stunden-Tag verknüpft.

Die Lösung des Klimawandelproblems kann nur antikapitalistisch sein!

Die Hauptforderung in der Fridays-for-Future-Bewegung ist im Moment die Ausrufung eines Klimanotstandes. Doch viele Beispiele beweisen, dass so ein Klimanotstand zu gar nichts verpflichtet. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat ihn z.B. ausrufen lassen – und sofort darauf der Erweiterung einer riesigen Pipeline zugestimmt. Wir brauchen eine Klimarevolution! Es braucht unter anderem eine Offensive in Forschung für Klimaschutzmaßnahmen, schnelle Umstellung auf erneuerbare Energien, eine massive weltweite Wiederaufforstungskampagne und die Umstellung auf umweltfreundliche Produktion. Die großen Ölproduzenten, Industriekonzerne und Banken werden das nicht akzeptieren. Daher fordern wir eine Enteignung aller großen Konzerne unter Kontrolle der ArbeiterInnen und KonsumentInnen, um auf dieser Basis demokratisch und ohne Profitinteressen einen solchen Wirtschaftsplan umsetzen zu können!

Wir sehen es als unsere Aufgaben, diese Positionen:

★ mit Slogans auf Klimademos zu verbreiten
★ in öffentlichen Stellungsnahmen zu vertreten
★ in Fridays for Future und der Klimabewegung im Allgemeinen dafür zu argumentieren
★ in Anträgen in den Organisationen der Arbeiterbewegung, insbesondere den Gewerkschaften und der Sozialistischen Jugend, zu verteidigen

 

Erstunterzeichnende:

  • Sandro Tsipouras (FFF Vlbg, Vorsitzender SJ Vorarlberg)
  • Emanuel Tomaselli (Redakteur des „Funke“)
  • Sarah O. (Betriebsrätin LOK)
  • Markus H. (Mitglied Bundesausschuss IG Education, GPA-djp)
  • Jodok S. (FFF Vlbg, Schule für allg. Ges.&Krankenpflege Unterland)
  • Martin O. (Workers for Future, Wien)
  • Martin G. (Personalvertreter im Wilhelminenspital, Wien)
  • Peter R. (Schulkomitee HLW Köflach)
  • Ursula H. (Teachers for Future Vlbg)
  • Katharina P. (FFF Vlbg, Schulkomitee BG Dornbirn)
  • Stefan O. (BORG Linz)
  • Nadine G. (Vorsitzende SJ Alsergrund, Wien)
  • Anna K. (Schulkomitee BRG9, Wien)
  • Miriam E.(Herbststraße, Wien)
  • Lily M.E. (Herbststraße, Wien)
  • Jana M. (Abendgymnasium Wien)
  • Tim L. (Schulkomitee BRG9, Wien)
  • David W. (FFF Vlbg, Schulkomitee Schillerstraße)
  • Manuel L. (FFF Vlbg, Schulkomitee Schillerstraße)
  • Marie S. (FFF Vlbg, BORG Schoren)
  • Rangi H. (FFF Vlbg)
  • Sonja K. (FFF Vlbg)
  • Jolanda K. (FFF Sbg)
  • Jonas T. (FFF Graz)

 


     

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