Die Polizei hat beim 328. Wiener Derby (Austria - Rapid) die Gästefans (insgesamt 1338 Personen) am Ende eines Marsches von Wien Hütteldorf nach Favoriten ohne nachvollziehbare Gründe eingekesselt. Ein Erfahrungsbericht von Julian Innerhofer.
Ende Oktober, Sonntag, 5 Uhr morgens: eine im Bregenzerwald gut integrierte armenisch-iranische Flüchtlingsfamilie, deren Asylantrag in letzter Instanz abgelehnt wurde, wird von der Polizei abgeholt, um abgeschoben zu werden. Nach der Abschiebung des Lustenauer Gastronomielehrlings Quamar Abbas ist dies ein weiterer Fall von unmenschlicher Abschiebepraxis in Vorarlberg. Seither geht ein Sturm der Entrüstung durch das Land. Von Ursula Holzer.
Letzten Samstag hatten sich in Wien zehntausende Menschen bei Kälte und Schneefall zusammengefunden, um gegen die schwarz-blaue Regierung und ihre Politik zu demonstrieren. Dazu aufgerufen hatte das Bündnis „heißer Herbst“ aus linken und gewerkschaftlichen Organisationen, dessen Teil auch der Funke ist.
Die schwarz-blaue Regierung führt einen Frontalangriff gegen uns alle – gegen SchülerInnen, Studierende, ArbeiterInnen. Dass wir uns dagegen wehren müssen, darüber sind sich Viele einig. Aber wie können wir diesen Kampf gewinnen? Von Hannah Ernst.
Im Zuge des Eisenbahnerstreikes haben wir es mit einer massiven Diffamierungskampagne seitens der Medien und Arbeitgeber zu tun. Eine Antwort von ÖBB-Österreich-Card-Besitzer Martin Gutlederer.
Normalstationen an Wiens Gemeindespitälern leiden schon länger unter einem untragbaren Zustand was die Personalbesetzung betrifft. Es gibt Stationen an denen über 10 diplomierte Pflegekräfte gleichzeitig davon laufen während an anderen seit Jahren mehr als nur eine Planstelle unbesetzt bleibt. In dieser Situation denkt die KAV Führung einerseits eine Umbenennung und andererseits mehr Polizeipersonal würde etwas bringen.
Unsere Leitungen traktieren uns mit einer sauteuren Umbennungsumfrage, doch wir wäre es, wenn man stattdessen unsere Arbeitsbedingungen verbessern würde? Angesichts immer schwierigerer werdender PatientInnen und Situationen ist es unverantwortlich, dass wir alleine unsere Nachtdienste verrichten müssen. Und warum wird immer billigeres Material eingekauft, sodass uns die Verbandswatte schon in den Händen zerfällt, bevor wir den Verband noch anlegen?
Was wir brauchen sind weder PolizistInnen noch Wohlfühl-Umbennungen oder das Propaganda-Organ „intra“. Gebt uns endlich ordentliches Arbeitsmaterial und mehr Personal. Dann funktioniert das auch mit der Gesundheit. Außerdem wünschen wir uns eine Personalvertretung, die an den tatsächlichen Problemen im Gesundheitssystem ansetzt: wir brauchen eben mehr Personal, besseres Material und Bedingungen, statt Lobbying für Polizei, die nichts zur Sache beitragen kann, sondern uns nur im Weg rumsteht.
G.B., Diplomierter Krankenpfleger in einem KAV-Spital
Mitte Dezember wird im Parlament der größte Angriff auf die Sozialversicherung in der 2. Republik abgestimmt. Die Zerstörung des Sozialstaats bekommt einen kräftigen Schwung. Von Yola Kipcak.
Nach der Übernahme des Konzerns stehen wieder massive Kürzungen an. Auch am österreichischen Standort in Wien-Aspern werden 100 Stellen gestrichen. Was für eine Strategie braucht die Gewerkschaftsbewegung? Von Martin Halder.